Michael Cherno

 

In dem Gegensatz von Beschaulichkeit und Destruktivität, von Tempo und Langsamkeit sowie von Stillleben und gesprühter, freier Malerei erwachsen die Gemälde von Michael Cherno zu einer visualisierten Konfrontation, die den Rezipienten auf den ersten Blick auf malerische Weise herausfordert und dessen Sehgewohnheiten völlig intendiert in Frage stellt. 

Der 1992 in der Ukraine geborene und nun in Bonn wohnende Künstler, hat bis vor Kurzem viele Jahre in Toronto / Canada verbracht und dort wie auch hier das Leben zwischen bildender Kunst und Tätowierungen gelebt. Aus einer Familie stammend, in der das Wissen und auch das Können der klassischen Malerei gepflegt und weitergegeben wurde, hat Michael Cherno seine eigenen Bezüge zur urbanen Kunst mit denen der klassischen Malerei verbunden und dadurch eine ganz eigene Form malerischer Dialektik gefunden, die der Künstler „Academic Vandalism“ benannt hat. 

Ziel seiner Werke ist ein, aufgrund der immanenten fundamentalen Gegensätzlichkeit initiierter Stoß vor den Kopf einer allzu tradierten Denkweise von nicht allein malerischen Grenzen und Richtungen, um dadurch etwas Neues schaffen zu können, das sowohl den Künstler als auch die betrachtende Person, die Möglichkeit verschafft, die allgegenwärtige Angst zu überwinden. Dazu zählt er zum einen die Angst vor der Zerstörung des selbst Geschaffenen; darüber hinaus aber auch die verschiedenen Ängste vor dem persönlichen Versagen, vor dem Verlust oder vor der Ausgrenzung. 

"Green Frame", 2024
Spraylack, Öl auf Karton
28 x 35 cm
Signiert verso

€ 920,00

"First Sketch of German Ceramic", 2025
Spraylack, Öl auf Karton
23 x 30 cm
Signiert verso

€ 750,00